Ein System ist immer dann gegeben, wenn mehrere Teile miteinander verbunden sind. Dies ist z. B. bei einer Familie, einer Paarbeziehung, einem Team usw. der Fall.
In meiner Arbeit mit Ihnen versuche ich aus einer übergeordneten Perspektive das gesamte System zu sehen, statt Einzelner. Hier geht es auch um die Entstehung der gemeinsam gebildeten Muster, mit denen Konflikte oft ungünstig geschaffen und verstärkt wurden.
Ohne professionelle Hilfe eines neutralen Dritten sind jene meist unbewussten Zusammenhänge dann meist kaum mehr aufzulösen.
Hier hilft folgende systemische Annahme: wenn alle Bestandteile eines Systems, z. B. die Familienmitglieder, wechselseitig miteinander in Verbindung stehen, sind sie auch voneinander abhängig. Das bedeutet, dass sie sich auch wechselseitig beeinflussen können. Und das bedeutet, dass es systemisch betrachtet nicht möglich ist, dass nur ein Bestandteil des Systems – oft ein auffälliges Kind oder die Partnerin/der Partner – für das Problem verantwortlich ist. Im Gegenteil, in der Regel können positive Veränderungsprozesse zu jedem Zeitpunkt und von jedem Systemmitglied angestoßen werden.